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In diesem Beitrag zeige ich dir, wie man sich günstig und präzise eine Einlegeplatte für die Oberfräse selber baut. Man braucht dafür keine speziellen Werkzeuge oder Maschinen und dieses kleine Projekt ist in einem halben Tag zu bewältigen. Ich zeige dir nur wie es geht und wie meine Erfahrungen sind. Ob du es nachbaust ist dir überlassen und ich nehme keine Haftung für jegliche Schäden. Ich denke mal dieses Projekt ist für viele interessant, die auch keine 150 Euro für ein Stück Alu übrig haben, welches man sich für ca. 20 Euro selber bauen kann.
1. Die Aluplatte
Ich habe für meine Platte eine plangefräste Aluplatte in 8mm stark gewählt, da ich eine Trend t11 in meinem Frästisch verbaut habe, die einiges an Gewicht auf die Wage bringt. Bei kleineren Oberfräsen reichen 6mm vollkommen aus.
Als Material für die Einlegeringe hab ich 4mm Alu verwendet, da ich dies noch rumliegen hatte. Diese Ringe haben einen Durchmesser von 80mm was für die meisten Fräser passen sollte.
Die Platte ist 30x20cm groß, was in meinen Augen die perfekte Größe ist.
2. Bohren der Befestigungslöcher
Als erstes hab ich die Mitte markiert und die Löcher zum befestigen der Oberfräse gebohrt. Das geht am einfachsten, wenn man noch die Linien sieht und kein großes Loch in der Mitte hat.
3. Das mittlere Loch wird gefräst
Nun hab ich ein 73mm Loch in die Mitte der Platte mithilfe einer Lochsäge gebohrt. Die Lochsäge ist zwar von Aldi, hat aber sauber das Loch geschnitten. Mit genügend Kühlmittel und der niedrigsten Drehzahl ging das ganz gut. Kleiner Tipp am Rande: Dieses billige Nähmaschinenöl, was man fast überall bekommt ist ein super Kühlmittel für gelegentliche Metallarbeiten.
Jetzt muss man mit einem Fräszirkel eine Schablone anfertigen. Dabei gilt, Der Durchmesser der Schablone = Durchmesser der Kopierhülse – Durchmesser vom Fräser + Den Durchmesser der Einlegeringe.
Bevor man das 73mm Loch bohrt, sollte man mit einem Zirkel einen Kreis mit dem Durchmesser der Schablone auf die Platte mahlen, um die Schablone am Ende perfekt positionieren zu können.
Hat man nun die Schablone gefertigt, kann man diese mit doppelseitigem Klebeband und Schraubzwingen auf der Aluplatte befestigen.
Zum Fräsen hab ich einen normalen Nutfräser verwendet. Das hat gut funktioniert und der Fräser ist immer noch scharf.
Man senkt den Fräser bis auf die Aluplatte und fängt mit der ersten Fräsung an. Selbst wenn man jetzt noch nichts abnimmt ist das nicht schlimm. Man tastet sich ran und nimmt pro Gang nur Drei Zehntel ab.
Jetzt heißt es fräsen, Frästiefe erhöhen, kühlen, fräsen,… .
Wenn man kurz vor der erwünschten Tiefe ist, sägt man einen passenden Einlegering und teste so lange bis Einlegering und Fräsplatte genau fluchten. Hierbei ist es wichtig präzise zu arbeiten.
4. Die letzten Feinheiten
Zum Schluss werden noch die Locher zur Befestigung der Platte mit dem Frästisch gebohrt und gesenkt.
Wenn man will, kann man neben die Befestigungslöcher noch Löcher für Madenschrauben bohren, um die Platte auf eine Höhe mit der Tischplatte zu bringen, was ich aber für unnötig halte. Klebeband funktioniert genauso gut.
Meine Fräse hat eine Höhenverstellung von oberhalb, weshalb ich noch ein Loch für diese Funktion gebohrt habe.
Alles in Allem war dieses Projekt sehr simpel und in ca. drei Stunden abgehakt.
News
1.Es gibt nun einen Bausatz für das Vogelhaus aus einem meiner Blogs wie manche sicher schon mitbekommen haben. Mit dabei sind alle Teile die man braucht, bis auf die Schrauben. Pläne sind auch dabei. Alle Eichenteile sind gehobelt, gefräst und müssen nur noch auf Länge gebracht werden. Ein Bausatz soll 45 Euro inkl. Versand kosten. Wenn ihr noch Fragen oder Interesse habt, könnt ihr mir gerne eine PN schreiben.

Ich habe für meine Platte eine plangefräste Aluplatte in 8mm stark gewählt, da ich eine Trend t11 in meinem Frästisch verbaut habe, die einiges an Gewicht auf die Wage bringt. Bei kleineren Oberfräsen reichen 6mm vollkommen aus.
Als Material für die Einlegeringe hab ich 4mm Alu verwendet, da ich dies noch rumliegen hatte. Diese Ringe haben einen Durchmesser von 80mm was für die meisten Fräser passen sollte.
Die Platte ist 30x20cm groß, was in meinen Augen die perfekte Größe ist.
2. Bohren der Befestigungslöcher

Als erstes hab ich die Mitte markiert und die Löcher zum befestigen der Oberfräse gebohrt. Das geht am einfachsten, wenn man noch die Linien sieht und kein großes Loch in der Mitte hat.

Nun hab ich ein 73mm Loch in die Mitte der Platte mithilfe einer Lochsäge gebohrt. Die Lochsäge ist zwar von Aldi, hat aber sauber das Loch geschnitten. Mit genügend Kühlmittel und der niedrigsten Drehzahl ging das ganz gut. Kleiner Tipp am Rande: Dieses billige Nähmaschinenöl, was man fast überall bekommt ist ein super Kühlmittel für gelegentliche Metallarbeiten.

Bevor man das 73mm Loch bohrt, sollte man mit einem Zirkel einen Kreis mit dem Durchmesser der Schablone auf die Platte mahlen, um die Schablone am Ende perfekt positionieren zu können.
Hat man nun die Schablone gefertigt, kann man diese mit doppelseitigem Klebeband und Schraubzwingen auf der Aluplatte befestigen.

Man senkt den Fräser bis auf die Aluplatte und fängt mit der ersten Fräsung an. Selbst wenn man jetzt noch nichts abnimmt ist das nicht schlimm. Man tastet sich ran und nimmt pro Gang nur Drei Zehntel ab.
Jetzt heißt es fräsen, Frästiefe erhöhen, kühlen, fräsen,… .
Wenn man kurz vor der erwünschten Tiefe ist, sägt man einen passenden Einlegering und teste so lange bis Einlegering und Fräsplatte genau fluchten. Hierbei ist es wichtig präzise zu arbeiten.


Zum Schluss werden noch die Locher zur Befestigung der Platte mit dem Frästisch gebohrt und gesenkt.
Wenn man will, kann man neben die Befestigungslöcher noch Löcher für Madenschrauben bohren, um die Platte auf eine Höhe mit der Tischplatte zu bringen, was ich aber für unnötig halte. Klebeband funktioniert genauso gut.
Meine Fräse hat eine Höhenverstellung von oberhalb, weshalb ich noch ein Loch für diese Funktion gebohrt habe.
Alles in Allem war dieses Projekt sehr simpel und in ca. drei Stunden abgehakt.

1.Es gibt nun einen Bausatz für das Vogelhaus aus einem meiner Blogs wie manche sicher schon mitbekommen haben. Mit dabei sind alle Teile die man braucht, bis auf die Schrauben. Pläne sind auch dabei. Alle Eichenteile sind gehobelt, gefräst und müssen nur noch auf Länge gebracht werden. Ein Bausatz soll 45 Euro inkl. Versand kosten. Wenn ihr noch Fragen oder Interesse habt, könnt ihr mir gerne eine PN schreiben.
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4/14

Elias Gärtner
Hey, könntest du mir die Zeichnung der Platte bereitstellen ?
Luca Pu...LP
Luca Pu...
Elias Gärtner die Platte hat die Maße von 300x200x8mm Das große Loch hat einen Durchmesser von 80mm und liegt genau in der Mitte. Die Einlegeringe haben auch einen Durchmesser von 80mm und sind 4mm dick. Damit die bündig mit der Fläche sind, ist das große Loch nur 4mm tief gefräst (80mm) und wurde d... View More

Bastelbaer
Witzig, so ähnlich habe ich meine Fräsplatte auch gebaut, nur das ich sie aus zwei Aluplatten zusammengebaut habe und die großen Löcher mit der Laubsäge ausgeschnitten habe 


Steffen Bermbach
Supersache .... so kann man viel Geld sparen und man hat immer noch die Möglichkeit verschiedene Lochbilder nachzubohren
Thorsten WinklerTW
Thorsten Winkler
hi meine sieht ähnlich aus ! hab alledings das Glück dass eine Wasserstrahlanlage in der Firma steht und das erleichtert alles
bin gerade an einem Frästisch konstruieren/bauen .....Herzstück ist fertig ;)))))

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A...
25 December 2018, 15:15
Hi, da ich kürzlich mir eine Tischplatte mit Epoxidharz gemacht habe, dachte ich mir ich schreib euch hier mal einen kleinen ''Erfahrungsbericht'' Inklusive meiner Fehler und Verbesserrungsvorschlägen, um in Zukunft solche Fehler vermeiden zu können, viel Spaß beim lesen.
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